Kapitel

Kinder haben ein Recht auf Mutter und Vater

Wir machen uns für die Familie stark, die im Idealfall aus Vater, Mutter und Kindern besteht. Ideologisch motivierten Versuchen, die traditionelle Familie zu diskreditieren, stellen wir uns entgegen; insbesondere wollen wir den Kult um „Regenbogenfamilien“ eindämmen. Ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare lehnen wir ab. Unerfüllbare Wünsche Einzelner können nicht dem Recht des Kindes auf Vater und Mutter vorgezogen werden. Das Wohl des Kindes steht für uns stets im Mittelpunkt. Kinder haben ein Recht auf beide Elternteile. Das Erlebnis von Vater und Mutter in ihrer einander ergänzenden Verschiedenheit als Mann und Frau soll ihnen nicht vorenthalten werden.

Die Pflege und Erziehung der Kinder sind gemäß Art. 6 Abs. 2 GG „das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht“. Sämtliche Bestrebungen, das sogenannte kleine Sorgerecht auf weitere Personen auszuweiten, lehnen wir ab. Elternschaft ist kein soziales Konstrukt und lässt sich nicht beliebig erweitern. Aufgrund der drohenden Aushöhlung der Elternrechte sprechen wir uns gegen die Aufnahme von „Kinderrechten“ ins Grundgesetz aus. Kinder werden durch die Grund- und Menschenrechte bereits vollumfänglich geschützt.

Seit vielen Jahren ist offenkundig, dass die von den etablierten Parteien vorangetriebene Masseneinwanderung kein geeignetes Mittel ist, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken. Wir möchten junge Menschen in Bayern dazu ermutigen, Familien zu gründen, und diese finanziell entlasten. Kinder sind das höchste Gut eines Volkes; sie bedeuten Zukunft, Lebenssinn und Lebensfreude. Wir treten jeder Form von Kinderfeindlichkeit entgegen.

Wir bekennen uns zu dem in der Werteordnung unseres Grundgesetzes verankerten Recht auf Leben und zu der auch dem ungeborenen Leben innewohnenden Menschenwürde. Allen Bestrebungen, Abtreibungen – womöglich bis kurz vor der Geburt – zu einem „Menschenrecht“ zu erklären, erteilen wir eine Absage. Ungewollt schwangere Frauen bedürfen in besonderem Maße der Hilfe und Fürsorge des Staates und der Gesellschaft, um schließlich doch Ja zum Kind sagen zu können.

Kinder und Jugendliche sollen unbeschwert heranwachsen. Die übergriffige und ideologisierte Frühsexualisierung in Schulen und Kitas verurteilen wir entschieden! Jede Indoktrination durch Gender-Lobbygruppen muss beendet werden. Es ist ein biologischer Fakt, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Die Verabreichung von Pubertätsblockern oder chirurgische Eingriffe an Jugendlichen, die das Gefühl äußern, innerlich dem anderen Geschlecht anzugehören, lehnen wir grundsätzlich ab. Sie müssen als schwere Körperverletzungen unter Strafe stehen.

„Geschlechtsangleichende“ Eingriffe dürfen erst im Erwachsenenalter vorgenommen werden.

Wir fordern, dass Eltern frei von wirtschaftlichen Zwängen zwischen Eigenbetreuung und Fremdbetreuung durch Kindertagesstätten oder Tagesmütter wählen können. Gerade die ersten drei Jahre im Leben eines Menschen sind entscheidend für seine Entwicklung. In dieser Zeit ist eine möglichst enge Bindung zu Mutter oder Vater sehr förderlich und deswegen gesellschaftlich wie staatlicherseits zu unterstützen und zu fördern. Dementsprechend kritisch sehen wir die vielmals bloße Verwahrung von Kindern unter drei Jahren in Kitas. Die elterliche Betreuung von Kleinkindern zu Hause verdient eine gleichwertige finanzielle Unterstützung wie die Fremdbetreuung. Hierzu setzen wir uns für eine Erhöhung des bayerischen Familiengeldes ebenso ein wie für eine steuerliche Entlastung aller berufstätigen Eltern.

Kinder brauchen Mutter und Vater, auch nach einer Trennung. Die vollständige Einbeziehung der Väter in die Erziehung muss sichergestellt werden. Beim Trennungsunterhalt wollen wir stärker auf Eigenverantwortung setzen. Ohne das Schuldprinzip wieder einzuführen, müssen schwerwiegende Verstöße gegen die eheliche Solidarität bei den Scheidungsfolgen berücksichtigt werden. Künftig sollte die Streitvermeidung im Mittelpunkt stehen; teure und nervenaufreibende Gerichtsverfahren sind möglichst zu vermeiden.

Wir setzen uns für die Unterstützung Alleinerziehender ein. Schicksalsschläge dürfen nicht zum sozialen Abstieg führen. Wir stellen uns jedoch gegen den Trend, „Einelternfamilien“ als normalen, fortschrittlichen oder gar erstrebenswerten Lebensentwurf zu propagieren.

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