Die AfD in Bayern versteht unter einer bürgerfreundlichen Sozialpolitik eine Politik, die den Bürgern größtmöglichen persönlichen Freiraum lässt und sie dabei unterstützt, eigenverantwortlich für ihr materielles Wohl zu sorgen.
Die AfD wird das Wohnen wieder günstig machen. Wir wollen die Baukosten senken, das bayerische Baurecht vereinfachen und die Gebäudeenergiegesetz-Vorgaben reduzieren. Für selbst genutzte Immobilien muss die Grunderwerbssteuer entfallen. Die Grundsteuer wollen wir abschaffen. Die rechtlichen Vorgaben bei Neubauten, insbesondere zur Wärmedämmung und zur Nutzung sogenannter erneuerbarer Energien, sind auf ein bauphysikalisch sinnvolles Minimum zu reduzieren. Es darf keinen Zwang zu Dämmung und energetischer Sanierung geben! Durch die Digitalisierung von Bauanträgen und Baugenehmigungen muss der bürokratische Prozess vereinfacht werden. Wir lehnen sozialistische Mietendeckel und Mietpreisbremsen ab. Wir fordern die Forcierung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus und die Ankurbelung des vernachlässigten sozialen Wohnungsbaus. Für die Vermietung leerstehender Wohnimmobilien wollen wir Anreize schaffen. Der Mietkauf für den Ersterwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie soll durch Bereitstellung zinsgünstiger KfW-Darlehen gefördert werden.
Die rechtlichen Vorgaben bei Neubauten, insbesondere zur Wärmedämmung und zur Nutzung sogenannter erneuerbarer Energien, sind auf ein bauphysikalisch sinnvolles Minimum zu reduzieren. Auch für bestehende Gebäude darf es keinen staatlichen Zwang zu Dämmung und energetischer Sanierung geben. Die AfD lehnt sowohl den von der EU gewollten Sanierungszwang als auch jedes Verbot von Gas- und Ölheizungen mit Nachdruck ab. Viele Immobilienbesitzer würden sich durch diese Politik nämlich über Jahrzehnte verschulden müssen oder gar ihr Heim verlieren, die Mieten würden weiter steigen. Auch ist nicht klar, woher der Strom für die von oben verordneten Wärmepumpen praktisch kommen soll. Die AfD wird im Bayerischen Landtag dafür kämpfen, dass sich die Staatsregierung schützend vor die bayerischen Mieter und Hausbesitzer stellt und alle ihre Macht dafür einsetzt, jedweden Sanierungszwang und jedwedes Heizungsverbot zu stoppen bzw. wieder aufzuheben.
Deutsche Staatsbürger dürfen beim Zugang zu Wohnraum nicht länger benachteiligt werden. Sie sind es hauptsächlich, die jeden Tag arbeiten und mit ihren Leistungen unser Land tragen. Daher fordern wir, die Verzerrungen auf dem Wohnungsmarkt infolge staatlicher Eingriffe bei der Asylbewerberunterbringung unverzüglich zu stoppen. Die Masseneinwanderung, die den Wohnraum verknappt und die Preise explodieren lässt, muss beendet werden. Bei der Vergabe von Wohnheimplätzen sollten deutsche Studenten gegenüber ausländischen Kommilitonen Vorrang haben.
Die AfD Bayern tritt für den Ausbau der öffentlichen Hausbauförderprogramme über die landeseigene Landesbodenkredit- anstalt ein. Angesichts steigender Finanzierungskosten muss der Traum vom Eigenheim auch als Altersvorsorge für weite Bevölkerungskreise gerade im ländlichen Raum erfüllbar bleiben und seine Verwirklichung intensiv gefördert werden.
Die bisherige Fokussierung auf die akademische Ausbildung hat zu einem Überangebot an Akademikern geführt, während die Ausbildung im Handwerk ein Schattendasein führte. Infolgedessen können heute hunderttausende Stellen im Handwerk nicht qualifiziert besetzt werden. Eine neue Politik muss dem Handwerk den ihm gebührenden gesellschaftlichen Stellenwert geben. Wir verlangen daher, dass die Meisterausbildung so gefördert wird, wie es für akademische Studiengänge selbstverständlich ist.
Wir bekennen uns zur grundgesetzlich garantierten Gleichberechtigung von Mann und Frau. Quotenregelungen und eine verordnete „Gleichstellung“ lehnen wir als leistungsfeindlich, ungerecht und als verfassungswidrige Diskriminierung ab. Männer und Frauen haben unterschiedliche Stärken und Vorlieben, auch im Hinblick auf die Berufswahl. Wir setzen uns für eine Wertschätzung und angemessene leistungsbezogene Bezahlung in allen Berufen ein.
Das deutsche Rentenniveau liegt im OECD-Vergleich weit hinten. Länder wie Österreich oder Griechenland gewähren ihren Bürgern relativ betrachtet deutlich höhere Renten. Die AfD setzt sich deshalb auf Bundesebene für eine umfängliche Rentenreform ein. Auch die bayerische Staatsregierung muss eine zukunftsfähige Rentenreform unterstützen. Wegen der erhöhten Lebenshaltungskosten in Bayern hat sie auf erweiterte Vergünstigungen für Senioren bei staatlichen und kommunalen Leistungen hinzuwirken.
Wir fordern, öffentliche Plätze und Gebäude nach Möglichkeit so umzubauen, dass alle Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung diese ohne Hilfe besuchen und erreichen können. Wir sorgen nach besten Kräften dafür, dass diese Menschen eigenständig ihren Alltag meistern können und nicht von unnötigen Hürden behindert werden. Für öffentliche Gebäude, die neu gebaut werden, müssen ein ebenerdiger Eingang, automatisch öffnende Türen, ein Aufzug und extra große Toiletten mit Deckenlift als Standards gelten.